Christa Dürig

Von Menschen Christa Dürig
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Als Mitarbeiterin im Ehrenamt ist Christa Dürig einfach da, hebt das Telefon ab und ist auch gerne für ein Gespräch zwischen Tür und Angel zu haben. Sie fragt nach, wo sie Unklarheiten entdeckt und sagt, was sie denkt. So ist sie beispielsweise politisch bestens informiert. Immer mittwochs ist sie im Pfarramt anzutreffen. Da fertigt sie den Sonntagszettel an – mit all den Veranstaltungen für die folgende Woche. Und die nehmen ja gerade zum Glück wieder zu.

Begonnen hatte es damit, dass die frisch im Ruhestand angekommene Christa zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort war: Anfang März 2020 hatte Corona gerade erst begonnen, als einige Menschen einen Helferkreis für die Stadt im Namen der Kirchengemeinde aufbauten: „Brot & Rosen“. Als Managerin der frühen Stunde gemeinsam mit Bettina Kuba und Toni Betzl hat sie dazu beigetragen, ein System der Hilfestellungen zu entwickeln – und letztlich hatte sie so Anteil an dem diakonischen Ehrenpreis, den wir für diese Arbeit überreicht bekamen. Ich helfe einfach gerne, sagt sie. Ob sie das wohl von ihrer Tante Herta hat, sinniert sie. Denn jene Herta war auch immer am richtigen Ort. Übrigens hat Christa eine Neigung für das Handwerkliche, von den Vorhängen bis zur Tapeten. Allein der Umgang mit der Bohrmaschine erfüllt sie mit Ehrfurcht.

Christas Wunsch ist es, dass Kirche in der Welt gut ankommt und dabei den Mut hat, sich zu wandeln. Also gerne die Apostelgeschichten an vielen Orten oder Kaffeehausgespräche über Gott und die Welt. Besonders gerne geht sie zum philosophischen Club von Klaus Wagner-Labitzke. Gott soll ja zum Nachdenken und zum Gespräch anregen. Es darf bitte nur nicht zu fromm sein, schmunzelt sie (23.3.2022).